Bei den heutigen Benzinpreisen, die kaum noch unter das Niveau von 1,30 EUR sinken, ist Kraftstoffsparen angesagt. Nicht nur dem Portemonnaie zuliebe, sondern auch im Interesse der Umwelt, der Verkehrssicherheit und Ihres eigenen Wohlbefindens. Denn wirtschaftliches und umweltschonendes Fahren ist auch sicheres und entspanntes Fahren. Betrachten Sie den Preiskampf an der Tankstelle einfach mal von einer anderen Seite: Gegen die hohen Spritpreise können Sie nichts tun, aber viel gegen das stetig wachsende Loch in Ihrem Geldbeutel. Wie? Wehren Sie sich gegen zu hohen Verbrauch und optimieren Sie möglichst jede Fahrstrecke. Um Kraftstoff zu sparen bedarf es lediglich ein paar technischer Regeln und ein wenig Disziplin beim Fahrverhalten.
Fahren Sie "verbrauchsoptimiert"
Um bis zu 30 Prozent können Sie Ihre Kosten durch eine verbrauchsoptimierte Fahrweise senken. Dazu müssen Sie lediglich sanft losfahren, dabei möglichst wenig Gas geben und frühzeitig hochschalten. Das reduziert den Spritverbrauch sowie Schadstoff- und Lärmemissionen. Grundsätzlich sollten Sie im niedrigen Drehzahlbereich fahren und versuchen, die Geschwindigkeit konstant zu halten. Auch Bremsen kostet Energie. Fahren Sie vorausschauend und vermeiden Sie hektisches Beschleunigen und unnötige Bremsmanöver. Übrigens: Den Motor an der Ampel auszuschalten, lohnt sich bereits bei einer Wartezeit unter einer Minute (vorausgesetzt, der Motor ist warmgelaufen).
Mitschwimmen im Verkehr
Halten Sie sich also bei niedriger Drehzahl im Verkehrsfluss. Denn nachweislich steht die tatsächliche Zeitersparnis bei rasantem Fahrstil in keinem Verhältnis zum Spritverbrauch und zum Schadstoffausstoß. Von der nervlichen Belastung ganz zu schweigen. Wer Abstand hält und auf rote Bremsleuchten im Vorausverkehr achtet, muss nicht ständig "in die Eisen steigen" und anschließend wieder beschleunigen. Eine vorausschauende Fahrweise schont zudem Ihre Kupplung, Bremsen und Reifen.
Weg mit dem Ballast
Ballaststoffe sind gut, aber nicht im Auto. Jedes Kilo, das bewegt werden muss, frisst Energie. Verbannen Sie deshalb alles, was nicht unbedingt in oder auf das Auto gehört. Das gilt für leere Getränkekästen ebenso wie für ungenutzte Dachboxen oder Gepäckträger. Wer darauf verzichtet, kann bis zu 30 Prozent Sprit sparen.
Regelmäßige Wartung spart bares Geld
Warten Sie regelmäßig Ihr Fahrzeug. Denn ein optimal eingestellter Motor verbraucht deutlich weniger Kraftstoff und erzeugt auch weniger Abgase. Verwenden Sie am besten sogenannte Leichtlauföle für Ihren Motor. Diese dünnflüssigen Öle senken den Verbrauch. Außerdem sollten Sie regelmäßig den Reifendruck kontrollieren: Wer mit zu wenig Druck in den Reifen fährt, hat schnell Ebbe im Tank. Auch ist es sinnvoll, bereits beim Kauf von Neureifen auf ihre Spritspar-Eigenschaften zu achten.
Auch mal aufs Auto verzichten
Am meisten Kraftstoff verbraucht das Auto auf kurzen Strecken, vor allem mit kaltem Motor. Viele Wege lassen sich problemlos mit Bus und Bahn, dem Fahrrad oder auch zu Fuß bewältigen. In der Rushhour sind Sie so mitunter schneller als mit dem Wagen.
Geselliges Fahren halbiert den Preis
Finden Sie heraus, wer noch in Ihre Richtung muss. Sich zu einer Fahrgemeinschaft zu gruppieren, reduziert die Benzinkosten erheblich. Ein Auto mit 2 Mitfahrenden halbiert den Preis einer Tankfüllung. Und ein Auto mit 3 Mitfahrenden ...
Vorsicht vor Spritfressern
Autofahren ist Luxus. Wer ihn sich noch durch Stereoanlage, Klimaanlage und Sitzheizung veredelt, zahlt drauf. Grob gerechnet benötigt man fast einen Liter Sprit, um im Auto ein Kilowatt elektrische Leistung zu erzeugen.