Kaum ein Thema in unserer mobilen Gesellschaft bietet so viel Zündstoff wie das (Reiz-)Thema Autowerkstatt. Fast jeder Autofahrer kann von einem ärgerlichen Werkstattbesuch berichten, viele Autofahrerinnen machen mit diesem immer noch männlich dominierten Handwerk ihre ganz speziellen Erfahrungen. Und fast jeder Betroffene erinnert sich schmerzlich an die Lücken, die der letzte Werkstattbesuch in seinem Bankkonto hinterlassen hat.
Ist der Ärger um den Patienten Auto eigentlich vorprogrammiert?
Mit den folgenden Präventivmaßnahmen können Sie schon im Vorfeld manch unschöne Debatte mit dem Kfz-Meister vermeiden:
- Je pauschaler der Auftrag erteilt wird ("Bitte einmal urlaubsfit machen"), desto "gründlicher" wird Ihr Fahrzeug repariert. Sprechen Sie mit dem Annahme-Meister ab, was genau gemacht werden soll. Erteilen Sie den Auftrag nur schriftlich und verlangen Sie eine Kopie.
- Kann nur ein uneindeutiger Auftrag erteilt werden ("Der Motor klingt so komisch"), legen Sie schriftlich eine Kostenhöchstgrenze fest.
- Die ausgebauten Teile sollten aufbewahrt werden - vereinbaren Sie das schriftlich. Kommt es zum Streit über die Notwendigkeit einer Erneuerung, können die alten Teile sehr aufschlussreich sein.
- Die Werkstatt sollte Ihre Telefonnummer erhalten - nur so kann sie Ihnen mitteilen, dass die Reparatur größer als vereinbart wird. Neue Vereinbarungen halten Sie wieder schriftlich fest (z. B. per Fax).
- Wird Ihnen die Rechnung präsentiert, gehen Sie alle Posten genau durch. Löhne und Material müssen für jede Einzelarbeit separat aufgelistet sein. Lassen Sie sich umgehend erklären, was Sie nicht verstehen.
- Die Werkstatt darf darauf bestehen, dass Sie den Rechnungsbetrag in voller Höhe begleichen, bevor sie Ihren Wagen herausrückt. Schreiben Sie dann unbedingt "Zahlung erfolgt unter Vorbehalt" auf die Rechnung.
- Reklamieren Sie rasch! Werkstätten haben normalerweise eine Gewährleistungspflicht von 12 Monaten.
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